Die NABU Projektgruppe Brut Floß Ilkerbruch unter der Leitung von Torsten Bleibaum hat die Reparaturarbeiten fast abgeschlossen. Es fehlt nur noch Wasser unter den Schwimmkörpern, so dass die Kieselsteine aufgetragen werden können. Doch bevor es so weit war, musste sich die Gruppe viermal treffen.
Zuerst wurde ein Teil der Kanthölzer und Holzbohlen zum Floß getragen. Das hört sich leicht an, doch man muss wissen, dass der Ilkerbruch von einem breiten Graben umgeben ist, über den man nicht mal eben hinüberspringt. Schon gar nicht mit einer schweren Bohle auf der Schulter. Der einzige Überweg liegt ungefähr 800 Meter vom Brut Floß entfernt, dazwischen eine tief holprige Wiese, über die das Material transportiert werden musste.
Beim zweiten Treffen teilte sich die Gruppe auf. Während der eine Teil die Kanthölzer am Floß befestigte und anfing die vorhandenen Bohlen zu verlegen, trug der andere Teil die restlichen Bohlen über die Wiese zum Floß.
Am dritten Treffen wurde sorgfältig ein Maschendrahtzaun zur Sicherheit der Küken am Brut Floß montiert.
Jetzt fehlte nur noch der Kies. Und wenn man überlegt, dass man für die Größe des Brut Floßes eine halbe Tonne Kies benötigt, war schnell der Gruppe bewusst, tragen über die Wiese ist keine Option. Unser findiger Norbert hatte die Lösung, eine Seilkonstruktion. So wurde beim vierten Treffen in der Nähe des Floßes eine Seilbahn für Kiessäcke über den Graben aufgebaut. Nach kurzer Zeit war auch die halbe Tonne Kies am Floß.
Jetzt fehlen nur noch die Seeschwalben, um ihren alten Brutplatz wieder einzunehmen. Und sollte sich dies erfüllen, war jede Stunde Arbeit für die Natur es Wert.
Liebe Grüße
euer NABU